Wie deine „innere gläserne Decke“ dafür sorgt, dass du dich so oft selber nicht anerkennen kannst!

4 INNERE BARIEREN DIE DIR DAS LEBEN SCHWER MACHEN

Heute, am letzten Tag, habe ich die Blogparade von Nicole Bailer entdeckt in der sie die Frage aufwirft, warum es uns so schwer fällt uns selber anzuerkennen. Dazu ein paar Gedanken zu deiner innere gläsernen Decke, mit der du sehr wirkungsvoll verhinderst, dass du dich selber wirklich anerkennen und mit dir selber glücklich fühlen kannst.
Wie deine „innere gläserne Decke“ dafür sorgt, dass du dich so oft selber nicht anerkennen kannst!

Wow was für ein zentrales Lebensthema! Ich habe darauf hin die wunderbaren und berührenden Beiträge der Männer und Frauen in den „Antwortblogs“ gelesen, die so viele Facetten dieses wichtigen Themas bereits abdecken und ich bin sicher du wirst dort auch sehr viele Anregungen und Hilfestellungen für dich finden. Dennoch möchte ich, quasi zum Abschluss noch ein paar Gedanken zu deiner innere gläsernen Decke beitragen und freue mich sehr meine Blogs, die ich von jetzt an schreiben werde, mit diesem spannenden Thema zu beginnen.

Was ist eine innere gläserne Decke?

Vielleicht fragst du dich jetzt was eine „innere gläserne Decke“ wohl ist? Kennst du Situationen in denen du in einem Bereich deines Lebens etwas Großartiges erreichst oder etwas Wunderbares geschaffen hast, z.B. einen großen Erfolg in deiner Firma, eine Beförderung, einen Lottogewinn, ein künstlerisches Meisterwerk oder einen leidenschaftlichen Abend der Superlative mit deinem/r Liebsten und dann passiert es. Wie aus dem Nichts heraus geschieht etwas völlig Unvorhergesehenes das dein Glücksgefühl zerstört! Vielleicht wirst du krank, oder du löst einen bösen Streit mit deinen Eltern, Kindern, Arbeitskollegen oder Partnern aus, oder du löscht unabsichtlich wichtige Daten von deinem Computer - eine meiner persönlichen „Lieblingsvarianten“ ;. Die Möglichkeiten sind endlos und das Ergebnis ist immer dasselbe: Du hast dich selber sabotiert, deine Freude ist dahin und dein Stolz auf dich ebenfalls. Voila, wahrscheinlich hat hier deine gläserne Decke zugeschlagen!

Der bekannte Autor Gay Hendricks hat eine spannende These aufgestellt, warum wir uns selber sabotieren, wenn es uns gut geht. Er sagt, dass jeder von uns eine Art „Glücksthermometer“ mit einem „Thermostatregler“ in seinem Inneren eingebaut hat, der auf ein ganz bestimmtes Glücksniveau eingestellt ist. Dieser Regler, der in deiner Kindheit entsteht, legt somit fest wie glücklich du sein darfst. Jeder hat hier seine ganz individuelle „Niveauregelung“ die durch Eltern, Lehrer und nicht zuletzt die katholische Kirche mit ihrer Erbschuldtheorie, entstanden sind. In dem Moment in dem du über dieses festgesetzte Niveau hinaus kommst, wird ein unbewusster Mechanismus in dir in Gang gesetzt und du sorgt automatisch selber dafür, dass du von dem höheren Niveau wieder herunterkommst, so dass deine Bäume nicht durch deine gläserne Decke in den Himmel und wachsen können.

Wie Schuldgefühle verhindern, dass Du Dich anerkennen kannst

Auch wenn du also all die wunderbaren und absolut sinnvollen Anregungen befolgst die dir helfen, dich besser anzuerkennen, so hilft dir das nur wenig, wenn du durch die Glücksgefühle, die du dadurch in dir auslöst, durch deine gläserne Decke stößt. Denn du wirst dich höchstwahrscheinlich solange in deinem Wohlbefinden wieder nach unten regulieren, bis du diesen Mechanismus erkennst und auflösen kannst. Du musst also an die Wurzel des Problems gehen und die tief in dir verborgenen Schuldgefühle auflösen, die du hinter jeder Form der inneren Ablehnung dir selber gegenüber finden wirst. Denn die tiefe Ursache warum du dich selber nicht anerkennen kannst, sind sehr oft unbewusste Schuldgefühle die in dir arbeiten und die du schon seit deiner Kindheit mit dir führst. Gay Hendricks erklärt, dass in uns quasi ein automatisches Programm abläuft in dem wir uns in etwa Folgendes sagen: „jemand der so viel Schuld wie du auf sich geladen hat, so schlecht und unvollkommen ist, etc., verdient es nicht glücklicher zu sein als ... (und hier kommt dein innerlich gesetztes Limit ). Ja und wer kann schon jemanden anerkennen, der fehlerhaft und voller Schuld ist? Solange du diese Schuldgefühle mit dir trägst, wirst du dich also nie restlos annehmen und anerkennen können. Sie sind der Stoff aus dem deine gläserne Decke gemacht ist.

Vier Spitzenreiter, die Dir das Leben schwer machen.

Gay Hendricks hat in seinen Untersuchungen insbesondere vier große Themenbereiche identifiziert, die hier am Werk sind und Schuldgefühle in dir erzeugen können. Nicht alle vier Themen sind in jedem Menschen wirksam, aber ein bis zwei Themen knabbern doch an jeder Seele. Hier ein kurzer Überblick, wie in etwa deine inneren Überzeugungen, die zu deinen Schuldgefühlen führen, lauten könnten. Wenn du mehr dazu erfahren willst, dann empfehle ich dir das Buch: „The Big Leap“ von Gay Hendricks.

  1. Ich fühle mich fehlerhaft
    Mit mir stimmt etwas Essentielles nicht, ich bin innerlich schlecht, böse, falsch oder in irgendeiner Weise kaputt. In mir gibt es in Wahrheit kein Licht und Nichts kann daran etwas ändern – Wie fatal!
  2. Ich bin meiner Familie/meinen Wurzeln gegenüber untreu.
    Wenn ich mein Licht zeige, nach meinen Überzeugungen handle, Erfolg habe und mich selber anerkenne, dann handle ich gegen die Normen, Traditionen und Überzeugungen meiner Familie und werde ausgestoßen und alleine enden – Daher darf es mir nicht zu gut gehen und ich darf mein Licht nicht zeigen– Wie traurig!
  3. Ich bin eine Bürde
    Wenn ich mein Licht zeige, nach meinen Überzeugungen handle, Erfolg habe und mich selber anerkenne, dann werde ich eine noch viel größere Bürde für die anderen sein und sie werden mich ausgestoßen und ich werde alleine enden. Daher darf es mir nicht zu gut gehen und ich darf mein Licht nicht zeigen– Wie niederschmetternd!
  4. Ich darf andere nicht überscheinen
    Wenn ich mein Licht zeige, nach meinen Überzeugungen handle, Erfolg habe und mich selber anerkenne, dann könnte ich meinen Bruder, meine Schwester, ... überscheinen und das würde meine Mutter, meinen Vater,... traurig machen. Das will ich nicht! Daher darf es mir nicht zu gut gehen und ich darf mein Licht nicht zeigen– Wie belastend!

Und hast du dich in den obigen Themen erkannt? Welche inneren Überzeugungen arbeiten in dir? Ich bin sicher, du kannst spüren welche dieser inneren Glaubenssätze in dir wirksam ist. Ich selber habe mich gleich in Nummer 1 erkannt, na ja das war schon eine harter Brocken für mich ;)!

Was kannst Du tun?

Die gute Nachricht ist, du hast den ersten Schritt bereits getan und hast erkannt, welche Barrieren in dir verhindern könnten, dass du dich wirklich anerkennen und lieben kannst. Beobachte diese innere Geschehen einfach eine Zeit lang aufmerksam. Wie du deine gläserne Decke auflösen kannst und wie du in deinem täglichen Leben erkennen kannst, dass dein Thermostatregler schon wieder aktiv ist, das verrate ich dir in meinen nächsten Blog Beiträgen :-).
Komm also und lies in ein paar Tagen weiter.

Ich freue mich auf deine Kommentare und wenn dir mein Blog gefallen hat, natürlich auch über dein "like".

 

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